Forschungsgemeinschaft elektronische Medien e.V.

iSTUFF goes HD

Das Herzstück unseres diesmaligen ISWI Media Operation Center (IMOC) bildet nun schon zum dritten Mal das Studio im Ernst-Abbe-Zentrum. Der Prinzipielle Aufbau ist sehr ähnlich dem der 2011 und 2013er ISWIsion. Die Redaktion ist erneut weiter weg gewandert, aber solangsam ist mit der Distanz auch das Ende im EAZ erreicht maximal in ein anderes Stockwerk kann es uns mit diesem Raum noch verschlagen. So altbekannt die Lokalität ist umso mehr Zeit und Muse konnten wir in die Ausgestaltung der Dekoration im Studio stecken. Und die Gäste erwartet nun ein wenig Latenight feeling in Dschungelambiente. Als weiteres Gimmick erfreut die Gäste und die gesamte Crew unsere ultraflauschiges ISWIsion Maskottchen, was nun nach vielen Ideen und noch mehr Diskussionen auf den Namen Fludo getauft wurde.


Technisch gibt es vor allem einen Schritt zu meistern den wir nun endlich anpacken wollten. Der Umstieg auf High Density Pixel, damit lassen wir zu mindestens innerhalb der Studiosendungen die alten Zeiten ein paar Schritte zurück. Wir haben uns für den Anfang für die kleinste der HD-Normen entschieden und Produzieren in 720P50. Warum so wenig mag sich da der geneigte Leser wundern und soll hier ein paar kurze Punkte für die Funkhausnorm der Öffentlich Rechtlichen ins Gedächtnis gerufen bekommen.

Als erstes ist unser Hauptverbreitungsweg den wir mit HD versorgen können und wollen der Webstream, hier ist es am sinnvollsten mit progressiven Material zu Arbeiten um Deinterlacingartefakte zu vermeiden. So gestaltet sich der Encoding Vorgang auch etwas Hardware sparender als im aufgepusteten 1080i Format.Ein zweiter wichtiger Punkt ist für uns das wir im Normalen Alltag bei den Übertragungen sehr oft schnelle Bildinhalte wie z.b.: Sport übertragen ung gerade hier die Qualität von der erhöhten Bildrate deutlich profitiert.Und als nicht zu unterschätzender Grund ist es auch ein guter Einstieg um unseren Mitgliedern die neuen Anforderungen vorallem an die deutlich geringere Schärfentiefe der Bilder nahezubringen.
Vor allem fehlte uns bisher noch ein geeigneter Bildmischer um den Umstieg für Live Produktionen hinzubekommen. Für die ISWIsion konnten wir dank der Firma Teltec einen unsere Favoriten auf Herz und Nieren testen.Insgesamt stellte uns das Projekt inklusive der Hohen Einsatzfrequenz des Ü-Wagens seit langer Zeit mal wieder vor echte logistische Herrausforderungen. So galt es zum Beispiel einige Hebel in Gange zu setzen und genug Bildschirme zu organisieren um in der Regie die beiden Multiviewer des Bildmischers sowie Programm und Preview nutzen zu können. Zumal das Gerät auch "nur" HD-SDI Ausgänge besaß und so noch Wandler auf HDMI benötigt wurden.Doch am Ende gelang uns mit ein paar Leihgaben aus Betsy und der Universität doch noch alle Stoplersteine zu meistern und in einer sehr gut funktionierenden und ergonomischen Regie zusammenzufügen. Und somit unseren Kreativen die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben um Sieben schöne ISWIsion Sendungen auf die Beine zu stellen.

Neben den offensichtlichen Änderungen die es bei einer solchen Formatumstellung zu beachten gibt, sei an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich den stillen Helden im Hintergrund gedankt die sich bereits Wochen vorher damit beschäftigt haben wie wir unsere Sendeinfrastruktur für die neuen Herausforderungen fit bekommen. So galt es ein Konzept zu entwickeln welcher Rechner nun Welches Signal verarbeitet, neue Webplayer auszutesten und die optimale Bitrate zu finden so das möglichst viele Leute auch ohne VDSL die HD Variante geniesen können.